Russische Shishas – Ist der Hype gerechtfertigt?

Russische Shishas – Ist der Hype gerechtfertigt?

Zur Zeit kursiert in Shisha-Kreisen vor allem ein Thema in den sozialen Netzwerken: Russische Shishas. Mit ihren extravaganten Ausblasventilen sind sie durchaus ein Eyecatcher. Aber wie steht es um Material und Leistung der kostspieligen Steckpfeifen aus Russland? Können sie mit den klassischen Shishas mithalten oder diese sogar übertreffen? Wir bringen Licht ins Dunkel.

Klassische Shishas vs. Russische Shishas

Aus unserem Dschinni Shop sind Steckpfeifen seit Jahren verschwunden, da sich unsere Fertigung weiterentwickelt hat und wir innovativere Lösungen, wie Gewinde oder Klickverschlüsse für unsere Shishas anwenden. Steckpfeifen sind eigentlich auf veraltete Produktionsmethoden zurückzuführen, wie es beispielsweise bei alten Doppelapfel Shishas namenhafter arabischer Shisha-Hersteller der Fall ist. Da damals die geeigneten technischen Hilfsmittel fehlten, war es nicht möglich Gewinde für die Wasserpfeifen zu schneiden und so zwei Teile aus Glas und Metall präzise miteinander zu verbinden. Stattdessen behalfen sich die Shisha-Hersteller damit einen Metallblock mit einem bestimmten Durchmesser zu fertigen und diesen als Verlängerung in den Flaschenhals zu stecken. Die Toleranzen, also die auftretenden Abweichungen zwischen dem Flaschenhals und dem Block, die entstehen weil Glas aufgrund seiner Materialeigenschaften leicht verformbar und so nicht immer identisch reproduzierbar ist, glichen sie mit Bändern oder Sporttapes aus. Anstelle von Sporttapes verwendet man bei neueren Steckpfeifen Silikondichtungen, allerdings müssen diese meist mit viel Kraftaufwand angebracht werden und lassen sich nicht so geschmeidig und problemlos, wie es bei einem Gewinde der Fall ist, zusammenschrauben.

Wieso basieren russische Shishas heute noch auf dieser Produktionstechnik?

Das liegt vor allem daran, dass vor einigen Jahren Wirtschaftssanktionen gegen Russland verhängt wurden, wodurch der Import von russischen Produkten, darunter auch Shishas, schwierig und vor allem sehr teuer wurde. Um das auszugleichen, mussten die Shishas so günstig wie möglich sein, aber trotzdem noch etwas hermachen. Da die Produktion von Steckpfeifen viel weniger kostenintensiv ist, als die von Shishas mit Gewinde oder Klickverschluss, hat man darauf gesetzt. Aber nicht nur am Verschlusssystem wird bei russischen Shishas üblicherweise gespart, sondern auch an den restlichen Materialien. Häufig bestehen sie größtenteils aus Kunststoff oder Epoxidharz, ein Kunstharz, das durch einen chemischen Vorgang in Kunststoff umgewandelt werden kann. Vereinzelt werden auch Edelstahlelemente eingesetzt, die den Kontakt zwischen diesen Materialien und dem Rauch verhindern sollen. Auch das verarbeitete Glas lässt zu wünschen übrig. Hier wird in der Regel preiswertes chinesisches Softglas verwendet, das nicht unbedingt eine lange Lebensdauer verspricht. Lediglich die schönen Ausblasventile sind oftmals wirklich von Qualität und unserer Meinung nach ein Versuch von der sonstigen Verarbeitung abzulenken.

Shisha made in Russia: Ist der Preis gerechtfertigt?

Die russischen Shishas sind alles andere als günstig und das, obwohl die Produktion und die Materialien eigentlich etwas anderes vermuten lassen. Auch der Herstellungsort Russland ist in vielen Fällen zu hinterfragen, denn wer sich etwas mit der Produktion auskennt, findet schnell heraus, dass viele der „russischen Shishas“ in China produziert werden. Die einzigen Vorteile, die russische Shishas mit sich bringen, sind die außergewöhnlichen Ausblasventile und die beliebige Austauschbarkeit der universellen Gläser. Falls hier die Bowl kaputt geht, kann schnell ein passender Ersatz gefunden werden. Das rechtfertigt aber nicht den Preis, der sonst nur für High Class Shishas angesetzt wird.

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